Im Sternensaal des Erbacher Brauhauses fand am Samstag (28. Februar) die 88. Mitgliederversammlung des Verbandes Südwestdeutscher Rennvereine (VSR) statt. Erbach war vor 65 Jahren der Gründungsort des Verbandes, weshalb die Sitzung mit einem kleinen Empfang für die Gäste begann.
Ehrenmitglied Otto Lins ließ in seiner interessanten, humorvollen und informativen Rede die Geschichte des Verbandes in den vergangenen 65 Jahren Revue passieren.
Vize-Präsident Ulrich S. Heinz übernahm den Part der Ehrungen. Willi Seel wurde für seine Tätigkeit als langjähriger Starter der Rennen im Südwesten mit dem Goldenen Abzeichen ausgezeichnet. Das Silberne Abzeichen erhielten Wilfried Metzler und Roland Vollmer für ihre Tätigkeit in der Rennleitung im Südwesten sowie Gernot Schunck für seine Arbeit im Vorstand des VSR. Auf Vorschlag der Vorstandschaft stimmte die Versammlung zu, Helma Schmitt, ehemalige Präsidentin des Pfälzischen Rennvereins Hassloch sowie langjähriges Vorstandsmitglied im VSR, die Ehrenmitgliedschaft zu verleihen. Leider konnte Rennreiterin Lena Maria Mattes ihre Ehrung als deutsche Championesse bei den Amateurrennreiterinnen aus beruflichen Gründen nicht persönlich entgegennehmen.
Hans-Ludolf Matthiessen, Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft Galopp (BGG) berichtete über die Entwicklung von German Tote. Die Gesellschaft wird künftig zu 51 Prozent vom französischen Wettbetreiber PMU angeführt, doch wird sich deshalb an den Erträgen für den deutschen Galopprennsport nichts ändern.
Nach wie vor steht im Verband die Nachwuchsarbeit im Vordergrund. So findet vom 19. bis 22. März in Honzrath erneut ein Rennreiterlehrgang statt. Zwischen April und Oktober werden zwölf Läufe des German Tote Junior-Cup Südwest 2015 entschieden. Im Rahmen dieser Rennen erhalten die teilnehmenden Reiterinnen und Reiter eine intensive Begleitung und Förderung, um den Standard in den reiterlichen Fähigkeiten konstant zu verbessern.