Am Samstag (5. November) organisierte der Verband Südwestdeutscher Rennvereine in der Reiterklause Webenheim in Blieskastel eine Diskussionsrunde mit den Mitgliedern der Vereinigung, sowie Besitzern, Trainern und Reitern. Als Diskussionspartner waren Christoph Freiherr von Gumppenberg und Hans-Ludolff Matthiessen geladen. VSR-Präsident Klaus Wilhelm moderierte die rund dreieinhalbstündige Diskussion. Im Mittelpunkt standen zunächst die Erläuterungen von Christoph Freiherr von Gumppenberg über das Handicapsystem im deutschen Galopprennsport. Der für die Rennvereine im Südwesten zuständige Handicapper erklärte die unterschiedlichen Aufgewichte nach Siegen von Rennpferden sowie die Möglichkeiten, wie diese Pferde bei schlechten Leistungen wieder Nachlass finden. Daraus ergaben sich zahlreiche Fragen der anwesenden Trainer, die Christoph Freiherr von Gumppenberg souverän beantwortete.
Die mangelnde Besetzung der F-Rennen thematisierte anschließend Hans-Ludolff Matthiessen, der die südwestdeutschen Rennvereine bereits seit Jahren mit seinem Fachwissen unterstützt. Bei den Ausschreibungen besitzen die Rennvereine alle Möglichkeiten, um mit neuen Ideen das vorhandene Pferdematerial in solchen Rennen an den Start zu bringen. Andererseits seien die Trainer auch dazu aufgefordert solche Rennen zu bestücken und es als positiv anzusehen, hier auch einmal „nur“ Zweiter oder Dritter zu sein. Das Thema ist und bleibt letztendlich sehr schwierig um einen allgemein gültigen Konsens zu finden. Unter den Teilnehmer herrschte dennoch eine gute Stimmung, da es sich einfach wichtig als erwies über das Problem mit der Ausschreibung der F-Rennen zu sprechen - als Grundlage für die Saison 2017.