Kurz vor Beginn der Adventszeit lud der Verband Südwestdeutscher Rennvereine zur Herbstsitzung ins Kultur-Viereck nach Hassloch ein, die diesmal einen besonderen Charakter hatte, denn neben den Ehrungen standen Diskussionsteilnehmer zu verschiedenen Themen auf der Agenda. Doch zunächst galt es durch Michael Himmelsbach dem kürzlich verstorbenen VSR-Ehrenpräsident Franz Graf zu Erbach-Erbach zu gedenken und danach die Champions zu ehren. Leider hatte das Team um Loid Bekaert als Sieger im German Tote Junior-Cup Südwest 2015 ebenso kurzfristig abgesagt wie Regine Weißmeier und Esther Ruth Weißmeier als Titelträger in der Sparte Trainer und Reiter beim German Tote Turfchampionat Südwest 2015. Dafür war mit Stefan Birner aus Karlsruhe der Sieger im Bereich Besitzer angereist und erhielt durch Vize-Präsident Ullrich S. Heinz und Adrian Florchinger als Vertreter des Sponsors German Tote die verdiente Ehrung.
Mit der Silbernen Medaille des Verbandes wurde zudem Roland Schäfer aus Iffezheim geehrt. Seit dem Jahre 1998 nimmt er auf verschiedenen Südwestbahnen die Aufgabe als Abwieger wahr und kann auch als Zielrichter eingesetzt werden.
Daran anschießend erfolgte erstmals bei solch einer Sitzung eine Diskussionsrunde in der sich die Mitgliedsvereine und die Aktiven aus dem Rennsport mit verschiedenen Themen befassen konnten und eingeladene Gäste Informationen weitergaben. So berichtete Stephan Buchner als Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft Galopp (BGG) über die bevorstehende Vereinheitlichung der Abzüge bei den Wetteinsätzen und behandelte gemeinsam mit Totoleiter Gerhard Rinner auch das Thema mit dem Wechsel des Totosystems hin zur PMU. Daniel Krüger, Geschäftsführer der Besitzervereinigung, stellte die Sichtweise der Besitzer dar, Trainer Christian von der Recke beantwortete Fragen zu den Ausschreibungen und Kirsten Schmitt, Vorstandsmitglied des Amateur-Verbandes bezog Stellung zum Thema Nachwuchs.
Zu allen Themen entwickelte sich eine teils kontroverse, aber immer sachliche Diskussion. VSR-Präsident Klaus Wilhelm: „Diese Veranstaltung war gut zusammengestellt, und wir haben erkannt, dass für solche Sitzungen Bedarf besteht. Zwar hätte ich mir mehr Teilnehmer aus dem Kreis der Trainer und Reiter gewünscht, aber wichtig ist, dass ein Anfang gemacht wurde.“