Im Alter von 89 Jahren ist Otto Burk am 19. Juli verstorben. Otto Burk gehörte 1950 zu den Gründungsmitgliedern des Verbandes Südwestdeutscher Rennvereine und war maßgeblich am Wiederaufbau des Rennsports im Südwesten beteiligt.
Als äußeres Zeichen des Dankes erhielt Otto Burk 1992 aus der Hand des damaligen Südwest-Verbands-Präsidenten Willi Kuhn die Goldene Ehrennadel des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen, der Dachorganisation des Galopprennsportes. Es handelte sich um die Würdigung der zahlreichen Aktivitäten Otto Burks, angefangen von der Organisation der ersten Rennen im Oktober 1949 auf dem damals noch existierenden Hippodrom in Viernheim, über die Aufrechterhaltung der Mannheimer Badenia in den Fünfziger Jahren in Hassloch, weil die alte Rennwiese in Mannheim nach dem Kriege nicht mehr zur Verfügung stand, bis zum Präsidentenamt beim Badischen Rennverein Mannheim-Seckenheim, dessen Führung er 1995 an Michael Himmelsbach abgab, der heute wiederum Präsident des Verbandes ist.
Das Rennsportblut vererbte Otto Burk an seinen Sohn Jürgen Burk. Man nennt ihn auch die „Stimme des Südwestens“, denn auf vielen Bahnen im Südwesten kommentiert er mit seinem enormen Fachwissen die jeweiligen Rennen, was den Vater ganz besonders freute. Solche Gelegenheiten nutzte Otto Burk bis zum vergangenen Jahr, um nicht nur die Seckenheimer Waldrennbahn, sondern auch andere Hippodrome zu besuchen.