Albrecht Woeste Gastredner bei Erbacher Mitgliederversammlung

Albrecht Woeste beim Südwest-Verband:

„Man kann Spitzensport ohne die Basis nicht durchführen“

17 der 21 Mitgliedsvereine besuchten die 79 Mitgliederversammlung des Verbandes Südwestdeutscher Rennvereine (VSR) am Samstag in Erbach/Odenwald. Fast auf den Tag genau vor 60 Jahren war der Verband vor Ort gegründet worden. Präsident Michael Himmelsbach (Mannheim) begrüßte zur Jubiläumsversammlung mit Albrecht Woeste den Präsidenten des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen (Köln) und damit den bedeutendsten Vertreter der Galopper-Dachorganisation. „Man kann Spitzensport ohne die Basis nicht durchführen“, zollte der 75-jährige den anwesenden Vereinsvertretern großen Respekt über die im Südwesten geleistete Arbeit und meinte weiter: „Wir dürfen nicht nur nach Baden-Baden, Berlin, Hamburg oder Köln schauen. Ohne die Rennen gerade auf ihren Bahnen würde es auch keine Groß-Veranstaltungen geben.“

Albrecht Woeste erläuterte seinen kurzen Werdegang zum Präsidenten des Direktoriums, eine Rolle, in die er eher zufällig geriet, die er aber jetzt mit großem Enthusiasmus einnimmt. Drei Punkte für die Zukunftsfähigkeit des deutschen Galopprennsports hob Albrecht Woeste besonders hervor. So das Wetten, das weiter ausgebaut werden muss. Außerdem sprach Albrecht Woeste über das zu verstärkende Marketing und über die Suche nach Synergieeffekten zwischen Rennvereinen, bei denen auch der VSR eine große Rolle spielt.

Bei den anstehenden Ehrungen hielt Vize-Präsident Otto Lins (Eschborn) die Laudatio für Kirsten Schmitt, Nina Wagner und die anwesende Berit Weber, die in diesem Jahr als Mannschaft den „World Cup of Nations“ der Amateure gewannen. Beim Wettenleip Turfchampionat Südwest 2010 gingen die Ehrungen an Frauke und Uwe Schwinn (Besitzer und Trainer) sowie an Sven Schleppi (Reiter).

Eine der Haupttätigkeiten des VSR liegt im Bereich der Jugendarbeit. Den Buchmacher Albers Junior Cup Südwest 2010 gewann Lena Mattes, die der Versammlung allerdings nicht beiwohnen konnte. Dagegen reiste Robin Weber mit seiner Familie an, der das Pony-Championat 2010 sehr deutlich zu seinen Gunsten entschied.

Eine Satzungsänderung, diverse Tätigkeitsberichte und Informationen des Totobetreibers waren weitere Tagungspunkte einer insgesamt harmonisch verlaufenen Sitzung.